Samstag, 1. September 2012

Kapitel 1 - Meerjungfrauen und wie es dazu kam

Vor ca. 3 Jahren hatte ich das erste Mal die Idee, Meerjungfrauen zu fotografieren. Ich ging los und kaufte wasserundurchlässigen Stoff. Nach ersten euphorischen Ideen lag der Stoff dann für die nachfolgende Zeit im Regal. Dieses Jahr fiel er mir wieder in die Hände und ich fragte meine Tante, ob sie mir nicht eine Flosse nähen könnte. Tat sie, die Gute. Leider erwies sich diese Flosse beim Fotoshooting als unpraktisch. Mein Freund fand über das Internet einen Vertrieb von Flossen, mit denen man sogar schwimmen kann. Dann jagte eine Idee die andere und ich befand, dass es ein Highlight sein würde, Fotoshootings unter Wasser zu tätigen. Doch dieser Gedanke war zu abwegig. Nach diversen Posts in Facebook begann ich mich damit zu beschäftigen und erkannte, dass das gar keine so unmögliche Sache ist.

Unabhängig davon ging mir die Idee durch den Kopf, dass es fantastisch wäre, einen eigenen Videoclip auf YouTube zu setzen und begann etwas zu recherchieren, was ein Filmemacher so kosten würde. Ging diesem Gedanken jedoch nicht weiter nach.

Im Juli fuhren wir in Urlaub, samt Flosse und Unterwasserkameragehäuse. Ich wollte doch erstmal ausprobieren, ob man mit der Flosse wirklich schwimmen kann. Nicht nur dass das super geht, es macht auch riesen Spass. Die nächste Frage, die sich ergab: Wo bitte, darf man mit solch einer Flosse ins Wasser. Wir durften in den Pool eines sehr grossen Kinderhotelkomplexes und wurden unter Gelächter begrüsst. Ein Mädchen fragte mich gar, ob ich eine "echte Meerjungfrau" sei. Einziger Nachteil war, dass der Pool sehr klein war. Auf einer der Touren fuhren wir an einem Freibad vorbei, sprachen mit der Pförtnerin und kamen am nächsten Tag mit allem Gepäck wieder. Da das Wetter sehr unbeständig war, hatten wir - oh grosser Zufall - ein grosses Schwimmbecken für fast 3 Stunden für uns alleine und konnten rumprobieren, wie wir wollten.
- Oh noch grösserer Zufall - Wider Erwarten hatten wir tolles Wetter, darauf konnten wir morgens nicht schliessen. Vor allem so wunderbar, weil nach den ca. 3 Stunden lautes Gewitter antobte und es Eisklumpen in der Grösse von ca. 2-3 cm Durchmesser runter hagelte.

Während unseren Aktivitäten im Wasser standen die Bademeister lachend neben dem Becken und hatten ihre Freude. Die Kamera hatte eine Filmfunktion und neben ersten Fotos machte Sevi aus Spass auch einige Filmaufnahmen. Fantastisch, er konnte minutenlang unter Wasser hocken, während ich japste und prustete.
Zuhause angekommen befand ich, dass es toll wäre, aus den einzelnen Filmszenen einen kleinen Videoclip zusammenstellen zu können, doch ich wusste nicht, was für ein Programm dafür benötigt wird, geschweige denn, dass ich das überhaupt kann. Eine Freundin die zu Besuch war sagte, ich solle einmal meinen Rechner durchsehen, solch ein Programm gehöre mittlerweile zur Standartausstattung. Ich suchte - und wurde fündig - jubelte und machte mich ans Werk. Das Programm erklärte sich von selbst und ruck zuck entstand ein kleiner Clip.
Meine Freude war immens und wenn man bedenkt, dass dieser Clip rein aus einer Idee entstanden ist und sich alles weitere wie von Zauberhand dirigiert gefügt hat, ist das schon fantastisch.
Dann gingen wir in hiesiger Region in ein Hallenbad und fragten, ob wir mit der Flosse ins Wasser dürften. Nicht nur, dass wir durften - der Bademeister, selbst Tauchlehrer und begeisteter Unterwasserfotograf gab uns sehr gute Ratschläge und hatte seine Freude. Er riet mir, einen Tauchkurs zu machen. Mir fällt es schwer, länger die Luft anzuhalten, doch den Gedanken verschob ich erst einmal auf ungewisse Zukunft, denn sicherlich sind solche Kurse nicht ganz günstig.
Munter postete ich erste Fotos von Meerjungfrauen und Erlebnisse in Facebook. Promt schrieb mir ein früherer Freund (Tauchlehrer)  und bot mir einen Tauchkurs an. Ist das zu glauben? Seit 3 Tagen lerne ich nun Tauchtheorie und falls nichts dazwischen kommt, darf ich sehr bald einen ersten Tauchgang im Schwimmbad erleben. Wow.

Seit einiger Zeit begegnen uns ständig Meerjungfrauen.

Als wir uns kürzlich einen Film ansahen kam am Filmende ein gesprochenes Zitat von Ben Kingsley :“ Sei, wer du wirklich bist, wenn du ein Magier bist, sei ein Magier und wenn du eine Meerjungfrau sein möchtest, sei eine Meerjungfrau.“
Da fragt man sich ja schon..... ;-)

Jetzt habe ich das Bild im Kopf, einmal mit Delfinen zu tauchen, wer weiss, vielleicht erfüllt sich dieser Gedanke ja auch viel schneller, als ich es selbst für möglich halte?! ...

Video Clip: Einmal Meerjungfrau sein

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